Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Appell an Hundehalter

Dohr, den 25.01.2023

Ich weiß, dass viele Hundehalter sehr verantwortungsbewusst die Hinterlassenschaften ihrer Hunde beseitigen, wenn sie ihre Hunde ausführen. Aber leider gibt es auch Hundehalter, welche sich nicht um die Hinterlassenschaften ihrer Hunde kümmern und diese in Feld und Flur, auf oder entlang von Straßen und Wirtschaftswegen oder sogar im Bereich von Kinderspielplätzen einfach liegen lassen. In letzter Zeit nehmen entsprechende Beschwerden wieder deutlich zu.

Hundehäufchen sind zwar natürlich - aber eben auch eklig, wenn sie in Vorgärten, am Wegrand und auf Wiesen liegen. Wenn jemand versehentlich in einen Hundehaufen tritt, nimmt er das stinkende Andenken mit nach Hause. Hundekot riecht nicht nur unangenehm, sondern birgt auch ein gesundheitliches Risiko. Im Hundekot tummeln sich nicht selten Würmer und auch gefährliche Bakterien. Kinder und immungeschwächte Menschen sind dann bei Kontakt mit Hundekot besonders gefährdet. Wenn Hundekot auf landwirtschaftlich genutzten Wiesen und Feldern landet und nicht eingesammelt wird, verunreinigt er die angebauten Futter- und Lebensmittel. Wenn Hunde den Kot auf Äckern und Weiden absetzen, bringen sie damit eventuell trächtige Kühe bzw. deren Kälber in Gefahr. Grund dafür ist ein Parasit, der weltweit der Hauptgrund für Fehlgeburten bei Kühen ist. Wenn Weidetiere den Kot eines infizierten Hundes mit dem Futter aufnehmen, können sie sich mit dem Erreger infizieren.

Oft wird jetzt entgegnet werden, dass die Gemeinde dann eben Spender mit Kotbeuteln aufstellen und damit das leidige Problem beheben soll. Die Erfahrung lehrt jedoch, dass diese Spender oftmals nicht genutzt werden oder die gefüllten Kotbeutel in die Landschaft geworfen werden (so zum Beispiel auch schon mal auf den Grill am Waldplatz).

Deshalb nochmals mein Appell an alle Hundehalter: Gehen Sie verantwortungsbewusst mit den Hinterlassenschaften Ihrer Hunde um.

Toni Göbel, Ortsbürgermeister